Port Elizabeth & Kapstadt Der Ort unserer Träume
Leider konnten wir euch über East London nichts wirklich Interessantes erzählen, deswegen springen wir nun zum nächsten Tag. Dort heißt es: Auf geht’s nach Port Elizabeth! Die Koffer verstaut, Motor an und Vollgas.
Klingt spektakulär, war es aber nicht. Die Einöde Südafrikas ist sehr monoton. Ab und an kommt mal ein kleines Dörfchen, bei denen wir uns auch immer wieder denken: Krass, so leben die hier?
Blechhäuser, neben Müllhalden, sprich Armut pur. Aber so ist Südafrika: Kontrastreich. Letztens erst in einer wohlhabenden Großstadt gewesen, am nächsten Tag gleich die Armut vor der Tür.
Ab ca. der Hälfte der Strecke kam uns, am Horizont, zum Glück das Meer entgegen. Ein bildschöner Anblick. Unsere Gemütslage schlug aber innerhalb von Sekunden von Glücklich zu Todesangst um. Zwar haben wir gewusst, dass Südafrika nicht grad das sicherste Land ist, dennoch haben wir das nicht erwartet:
Ab in die Schießerei
Wir fuhren ohne etwas zu denken in ein Dorf hinein. Plötzlich: Stau! Es geht nur schleppend voran und ein komischer dicker Polizist winkte den Autofahrern, dass die sich gefälligst beeilen sollten. Nathi war schon sehr neugierig und starrte die ganze Zeit aus dem Fenster. Bis ich sagte: „Mach die Fenster hoch, Schatz!“
Natürlich schaute sie mich erst mal verdutzt an und fragte mich wieso? Als ich etwas pampiger wurde, tat sie dies auch.
Die Ursache war, ein Polizist. An dem fuhren wir in Schrittgeschwindigkeit vorbei und ich sah wie er auf einem kleinen Hügel stand und das mit einem Gewehr in der Hand. Wie soll es auch anders sein, als wir fast neben dem Polizisten waren, feuerte er einen Schuss in das Dorf.
Dies war komplett geräumt und die Einwohner standen an der Autobahn. Rausescortiert wurden sie dabei von der Polizei.
Im Dorf loderten Flammen und die Polizisten hatten wohl einen kleinen Schusswechsel mit Kriminellen, die sich noch im Dorf verschanzt haben.
Mir war nach dieser Durchfahrt durchs Dorf etwas mulmig zu mute, Nathi haut nur knall hart raus: „Geil, wir waren bei einer Schießerei dabei!“
Ja große Klasse…
Nach kurzer Zeit löste sich der Stau auf und wir nahmen Kurs nach Port Elizabeth. Eine kleine Hafenstadt im Süden von Südafrika.
Ohne große Probleme fanden wir das Hotel und wir checkten ein und was sollen wir sagen? Jackpot! Wieder ein Hotel mit unglaublich schönem Meeresblick.
Der Strand ruft
Aber nun erstmal Vollgas an den Strand. Wirklich schöner und sauberer Sandstrand hat man im kompletten Teil von Südafrika. Darauf achten die Leute hier schon!
Die Promenade entlang liefen wir und sehen viele Fressbuden und verschiedenste Bekleidungsgeschäfte. So ließen wir erstmal den Tag ausklingen.
Am nächsten Morgen standen wir schon früh vor dem Fenster und sahen der Sonne zu, wie sie das gesamte Meer in einer wunderschönen Farbe färbte. Es ging nun los zum Frühstücken und dann stand eine Besichtigung des Hafens an.
Nachdem wir gestern schon einige Zeit gelaufen sind, entschieden wir uns diesmal für das Auto, um in die Stadt rein zu fahren. Wir stellten das an einem „öffentlichen Parkplatz“ ab. Auf solchen Parkplätzen sind immer Einweiser, die man übrigens in ganz Südafrika anfindet. Die helfen dir beim Ein und Ausparken und passen auf dein Auto auf, natürlich auch gegen eine kleine Gegenleistung.
Also erst mal was Essen und ohne große Umwege zum Hafen. Ok, einen kleinen Umwegbgab es dann schon und zwar über das kleine aber feine Rathaus der Stadt.
Durch Unterführungen, die nach Urin stanken, kamen wir dann nach einiger Zeit am Hafen an. Doch nun war die Enttäuschung groß. Es gab wirklich nichts zu sehen. Ein Paar Container, mehr leider auch nicht. Naja, aber ein schöner Spaziergang war es, auf dem
Rückweg haben wir dann noch in einem Restaurant reserviert, um unser Einjähriges zu feiern.
Alles in allem eine schöne Stadt, die aber vom „Port“ sehr enttäuscht hat.
Nun geht’s los! Ab in den Flieger und los nach Kapstadt!
Kapstadt – Liebe auf den ersten Blick
Der Flug lief reibungslos ab, am Flughafen angekommen wollten wir unser Auto holen, dafür mussten wir ca. 2 Stunden warten. Also bei den Autovermietungen haben wir echt immer sehr lange gewartet und haben dann auch noch sehr viel Stress gehabt. So machen wir es sicherlich nie wieder!
Hotel gesucht, eingecheckt, für den Parkplatz gezahlt…, Sachen abgelegt und auf in den Hopp on Hopp off Bus. Direkt vor Ort wollten wir auf den Tafelberg hoch. Doch leider hatte dieser heute keinen Betrieb. Leider war der Wind heute zu stark.
Verdammt!
Da wir Dummies leider nur einen Tag in Kapstadt haben, entschlossen wir uns morgen vier Stunden später weiter zu Fahren.
So tuckerten wir mit dem Bus durch diese wunderschöne Stadt.
Hier und da stiegen wir aus, schauten uns einen Bazar an und schauten uns den wunderschönen Strand an. Dabei knallte die Sonne auf unseren Kopf, als wäre es das letzte was sie heute tun würde. Einfach nur krass!
Die große Zahl an verschiedenen Stränden hier in dieser Stadt faszinierte uns. Ein Strand voller Muscheln, oder auch ein Strand mit dem feinsten Sand, den wir je gesehen haben.
Wir haben uns auf Anhieb in diese Stadt verliebt. Einfach großartig. Gleichzeitig schlugen wir uns gegenseitig an den Kopf, warum wir denn nur so eine kurze Zeit hier waren.
Wir Idiotien!
Bei zwei riesig großen Pizzen ließen wir dann den Tag abklingen und uns wurde natürlich auch noch schlecht. Wie soll es denn anders sein.
Der Tafelberg
Mit der großen Hoffnung morgen auf den Tafelberg gehen zu können, gingen wir zu Bett.
Die Sonne weckte uns sehr unsanft am nächsten Morgen. Anziehen, Packen und weiter geht’s, Abmarsch zum Tafelberg. Wie soll es denn auch anders sein, wir hatten extrem Glück und der Tafelberg hat heute sogar offen.
Wir haben im vornherein schon nachgelesen, dass man, wenn man Pech hat teilweise wirklich Stunden lang warten muss, bis man auf den Tafelberg hochkann.
Dies war zum Glück nicht der Fall. Nach einer halben Stunde warten und einer Gondelfahrt später standen wir dann dran. Auf dem Tafelberg und hatten die Aussicht unseres Lebens vor uns.
Zugleich waren wir aber sehr geschockt wie groß dieser Berg ist. Nicht von der Höhe, sondern von der breite! Wir liefen ungelogen 2 Stunden nur auf dem Berg herum und wir hätten locker das Doppelte an Zeit noch auf den Berg verbringen können, Doch leider hieß es Abfahrt!
Natur pur
Übrigens auf dem Tafelberg ist alles wunderschön grün und voller Pflanzen und kleinen Tierchen, einfach wirklich Natur pur. Dafür, dass wirklich viele Touristen diesen Bergbesuchen ist er von der Flora und Fauna her extrem gut erhalten.
Von der einen Seite kann man über gesamt Kapstadt schauen und von der anderen Seite aufs weite Meer. Sogar einen riesigen Waal konnten wir erspähen.
Nun aber weiter. SimonsTown war unser nächstes Ziel, bevor wir wieder nach Hause fliegen.
Was es da zu sehen gibt? Eigentlich nichts. Das ist ein kleines Dörfchen, idyllisch und still. Hier gibt’s nicht viel zu sehen. Aber eine halbe Stunde Autofahrt weiter ist ein Naturpark. Der Naturpark, der uns direkt zum Easternpoint und zum Kap der Guten Hoffnung bringt. Auto abgestellt, und los geht’s. Währenddessen sprangen Affen kunterbunt auf den Autos herum. Schon ein sehr witziger Anblick! Gefühlt waren es 40 Grad im Schatten und da dann noch zum Easterpoint und wieder runter zum Kap wandern war wirklich anstrengend. Aber es hat sich wirklich gelohnt.
Kap der guten Hoffnung
Die Aussichten die man hier hat waren unbezahlbar.
Ein Bild vom Schild darf natürlich nicht fehlen, nur nicht mit uns im Hintergrund. Typisches Touri Bild, worauf wir jetzt ehrlich gesagt weniger Lust hatten.
Dennoch zeigen wir euch nun einige Impressionen von diesem magischen Ort.
Damit beenden wir auch schlagartig diesen Blogeintrag und lassen euch die Bilder genießen.
Der nächste Blogeintrag wird dann über ein anderes Land sein, weiß schon jemand welches Land das sein wird? Ihr könnt gespannt sein!