So zu Beginn: Willkommen bei unserem Kuba Reisebericht. Ihr könnt euch auf etwas gefasst machen! Wir erzählen euch wie wir die drei Wochen Kuba erlebt haben. Nehmt euch Zeit und lest es euch in Ruhe durch! Viel Spaß dabei und lasst uns doch eine Nachricht da, ob euch unser Kuba Reisebericht gefallen hat!
Augsburg 3:00 Uhr morgens, gestern erst aus der Nachtschicht rausgekommen, dass wir vor der Abfahrt nicht schlafen können, ist doch klar. Ob sich das noch rächen wird? Zu diesem Zeitpunkt starteten wir relativ naiv in den Tag und dachten wir werden die paar Stunden schon gut über die Bühne bringen und heile in Kuba ankommen.
Schwaben sind nun mal ein sparsames Völkchen und wir als alte Schwaben dachten uns, komm wir geben 150 € pro Person weniger aus und fliegen von Köln/Bonn aus nach Kuba.
Geile Idee, muss man sagen, NICHT. Da unser Flieger schon um 11:30 Uhr los fliegt, durften wir eben um 3 Uhr nachts los trotteln, um den Zug nicht zu verpassen.
Ein, zwei betrunkene und ca. 3 km später, kamen wir dann vollgepackt am Augsburger HBF an. Hinten unseren Rucksack vorne unser Handgepäck, läuft!
Die Zugfahrt zum Flughafen verlief reibungslos und wir waren sogar relativ fit und außer ein paar dumme Blicke von unseren lieben Mitmenschen, gab es auch nichts zu erzählen.
Kaum am Flughafen angekommen schlug uns die Müdigkeit einen rechten Hacken direkt in unsere Fres…
Ich kann mich wirklich nicht mehr daran erinnern, wann wir das letzte Mal so extrem müde waren. Gewundert hat es uns aber nicht, denn nach 40 h wach mit 2 h Schlaf dazwischen, darf man mal ein bisschen müde sein.
Gepäck abgegeben, Touristenkarte ausgefüllt, (die uns übrigens verdammte 25 € gekostet hat!!) und einen Kaffee und ein Frühstück später, gingen wir langsam zum Gate. Ohne jegliche Probleme ging es dann auch in den Flieger.
Ich freute mich wie ein kleines Kind, da wir A.) viel Beinfreiheit hatten und B.) der Start und die Landung einfach das geilste an so einem Flug ist. Nathi hingegen machte es sich gemütlich und schlief binnen Sekunden ein.
Varadero wir kommen!
Was ist denn nur da los?? Wie kann man denn den Start verpassen wollen? Verstehe ich nicht… Nicht mal ein Stupser und die euphorische Nachricht Richtung Nathi, dass wir gleich Starten würden, halfen nichts. Im Gegenteil sie drehte sich einfach auf die andere Seite und schlief einfach weiter.
Na gut dann freu ich mich halt alleine auf den Start. Nachdem wir nun gestartet sind und schon 5 Minuten geflogen sind, hieß es für mich: Kopfkissen herrichten, Schlafposition finden und gute Nacht.
Der Flug dauert insgesamt ca. 10 Stunden, davon haben wir ganze acht Stunden geschlafen, läuft bei uns! Was wir nur nicht so geil fanden, ist dass wir nun Hunger hatten und das verdammte Essen verschlafen haben.
Was soll’s noch zwei Stunden und wir sind auf einer wunderschönen karibischen Insel!
Unsere Vorfreude stieg ins unermessliche und die ersten Blicke aus dem Fenster, ließen uns schon ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Anschnallen, Rückenlehnen hoch und bitte die Tische wieder einklappen, wir landen bald in Varadero!
Was nun kam hat uns einen kleinen Vorgeschmack auf den kubanischen Lebensstil gegeben. Wir sind einfach zu sehr das schnelle Arbeiten aus Deutschland gewohnt. Knapp eine Stunde warteten wir, bis wir unser Gepäck wieder bei uns hatten und bis wir an den Sicherheitskontrollen durch waren. Das übrigens bei gefühlten 50 Grad!
Das war auch schon ein kleiner Vorgeschmack, wie warm es hier auf Kuba sein kann.
Die ersten Eindrücke von Kuba
Unser Taxifahrer wartete schon auf uns, Rucksäcke in das Taxi geschmissen, die schwarz getönten Scheiben runter gedreht und erstmal die wunderschöne warme Meeresluft einatmen.
Endlich sind wir da! Endlich fühlten wir uns wohl. Wir fuhren direkt zu einer Bank, wo wir unser erstes Geld gewechselt haben, dabei muss man beachten, dass man nicht zu zweit an der „Kasse“ steht. Das finden die echt nicht so geil und die örtlichen Polizisten waren da auch schon auf Lauerstellung. Okay dann mal schnell wieder hier raus, nachdem wir unser Geld in den Händen hielten.
Weiter geht’s zu unserer ersten Casa, hier waren wir auch schon sehr gespannt. Obwohl uns wirklich die vielen neuen Eindrücke erschlugen. Die krassen, geilen Oldtimer überall, die quitsch bunten Häuser überall, einfach geil!
Casa erreicht, die Casamami (so nannten wir alle Vermieterinnen der Casas) schien sehr nett zu sein und konnte auch wirklich gut Englisch. Sehr erfreulich, da wir wirklich kaum ein Wort spanisch können.
Mittlerweile war es schon 19 Uhr, also Gepäck ablegen, Kamera in die Hand und auf geht’s. Wohin? Wohin wohl, hmm? Natürlich was essen, ich hatte verdammt Hunger und Nathi könnte auch was essen. Ein Paar Fotos später fanden wir dann auch etwas zu essen. Anschließend ließen wir auf der geilen Terrasse in unserer Casa den Tag abklingen und fielen dann todmüde ins Bett.
Ach ja bevor wir es vergessen, dieser kleine Kerl hat uns Tag täglich mit seinen hunderten Verwandten durch den Tag begleitet. Unglaublich wie viele man dort sieht.
Tag zwei: Was gibt es in Varadero so zu sehen?
Im Vorfeld haben wir uns schon erkundigt was man hier in Varadero alles machen kann, wir sind zwar keine typischen Touris, aber wir lieben diesen Hop on Hop off Bus. Sprich heute lassen wir uns mal durch das ca. 20 km lange Varadero kutschieren und hören uns mal an was es so gibt.
Von unserer Casamami haben wir ein Frühstück bekommen, was der absolute Wahnsinn war. Mega viele Früchte, Kaffee und ein frischgepresster Saft, dazu ein Omelett mit Wurst und Käse. Naja die Wurst ist gewöhnungsbedürftig, aber alles andere war der absolute Wahnsinn und vor allem extrem Sättigend!
Bevor wir aber zum Hopp on Hopp off Bus gingen, sind wir zu einem Internetcafé gegangen, da es nur in bestimmten Orten Internet gab, sind wir einfach mal die 2 km durch die pralle Hitze getrottet. Internetkarte für eine Stunde gekauft (1,5 CUC (ca. 1,30 €) pro Stunde) und daheim mal Bescheid gesagt, dass wir glücklicherweise nicht abgestürzt sind.
Währenddessen haben wir noch Daniel und Jessy von Life to Go kennengelernt und haben mit denen knapp zwei Stunden gequasselt.
Jessy hat uns dann die App „MapsMe“ empfohlen, was ich dann direkt runtergeladen habe.
Hammer muss ich sagen, die App hat uns durch ganz Kuba geholfen, danke nochmals dafür Jessy!
Nach einer sehr netten Unterhaltung mit den zwei lieben Menschen, begaben wir uns zum Bus. 5 CUC (ca. 4,50 €) gezahlt, eingestiegen und los ging´s. Die Sonne schön ins Gesicht knallen lassen und den Fahrtwind genießen, dabei Varadero anschauen und ein, zwei Äste ins Gesicht bekommen, einfach wunderbar :-D.
Ab und an sind wir dann ausgestiegen, haben uns die Umgebung angeschaut, ein paar Bilder gemacht und wir sind natürlich mal wieder gefühlt hunderte von Kilometern gelaufen.
Zumal uns dann eingefallen ist, dass wir auch noch zum Viazul müssen, um uns die Tickets für den Bus nach Havanna zu kaufen. Gesagt, getan! Zwar gab es nur noch Tickets für 18 Uhr aber besser als gar nichts.
Auch hier haben wir noch was Leckeres gegessen und haben dann den Abend auf der Terrasse ausklingen lassen.
Tag drei: Sonne, Wasser, Sand! Endlich Strand
Heute unspektakulär: Wir gehen zuuuum Whoooop Whoooop Straaand! Einfach mal nichts tun, faul sein und das Wasser und den Sand auf uns wirken lassen. Wir haben uns unendlich in diesen feinen Sand und das kristallklare Wasser verliebt. Außerdem ist das Wasser so wie man es sich vorstellt: Einfach pisswarm!
Gegen Abend haben wir noch die Kamera rausgeholt und haben versucht ein paar Bilder zu Knipsen, was aber echt nicht leicht war, da es gegen Abend immer anfängt zu regnen und zwar genau dann, wenn die Sonne untergeht. Na toll, aber ein, zwei gute Bilder haben wir dennoch rausbekommen.
Tag Vier: Abfahrt nach Havanna
Tag 4 unseres Kubaerlebnisses: Bis um 16 Uhr haben wir in der Casa gewartet um dann zum Bus zu laufen, wir verabschiedeten uns und liefen los. Mit jeweils zwei Rucksäcken, mussten wir wieder durch die extreme Hitze laufen, die uns in den ersten Tagen echt fertiggemacht hat.
Aber man gewöhnt sich schließlich an alles!
Bus ist da -> Einsteigen -> Ich habe den Check-In vergessen. Sprich schnell wieder zum Schalter einchecken und dann geht’s endlich los, Nathi hat währenddessen zwei gute Sitzplätze klargemacht. Es war echt eine lustige Busfahrt und zugleich war es echt krass, wie die Dörfer hier ausschauen.
Zwar sind das keine Blechbauten wie in Südafrika, aber dennoch sahen diese sehr heruntergekommen aus. Aber die Menschen waren dort richtig glücklich. Die Kinder spielten mit ihren selbstgebastelten Bällen und es war einfach wunderschön zu sehen, dass ein Mensch mit so wenig einfach zufrieden sein kann. Wunderbar.
Etwas müde und total überfordert vom ersten Eindruck von Havanna liefen wir Richtung Casa. Mittlerweile war es schon 22 Uhr und es waren immer noch so viele Menschen auf den Straßen. Vor allem aber auch die Skyline von Havanna. Genau am Wasser, die hohen Gebäude, die in verschiedensten Farben leuchten. Mein erster Eindruck war einfach nur noch geil! Nathi war etwas überfordert mit der Situation, aber was soll’s, ich dafür umso begeisterter.
Es dauerte eine Zeitlang, bis wir endlich unsere Unterkunft in Havanna fanden, die übrigens in einer kleinen Seitenstraße versteckt war. Wir quatschten noch knapp eine
Stunde mit unserer Casamami und ihrem Sohn und planten die nächsten Tage.
Voller Vorfreude fielen wir dann ins Bett und stärkten uns für den nächsten Tag.
Tag Fünf: Let’s have a look!
Der heutige Tag versprach wieder lustig zu werden, denn wir taten wieder das, was uns am besten gefiel, in den Hop on Hop off Bus einsteigen und die Stadt anschauen. Wir stiegen am Plaza de Revolution aus.
Dort sah man in Groß die zwei Staatshelden, Che Guevara und Fidel Castro, an den Häusern hängen, auf der anderen Seite war ein großer Aussichtsturm und einer Statue von Jose Marti.
Wir kauften für jeweils 2 CUC (ca. 1,80 €) ein Ticket und fuhren zum Aussichtspukt hoch, wo man eine atemberaubende Aussicht auf ganz Havanna hat. Im Übrigen ist das der höchste Punkt in ganz Havanna und einen kleinen Abstecher auf jeden Fall wert!
Nach knapp einer Stunde stiegen wir wieder in den Bus ein und fuhren noch etwas herum. Vorbei an der berühmten Copacabana, die in unseren Augen jetzt nicht so mega geil war. Aber schön ist es auf jeden Fall, bei einer Großstadt einen Strand dazu zu haben.
Zurück in der Innenstadt Havannas angekommen, liefen wir noch eine Runde am Malecon entlang, bevor wir dann in einer Einheimischen Kantine essen gegangen sind und gegen 21 Uhr wieder frisch geduscht und müde ins Bett fielen.
Am nächsten Tag stand dann Casa Blanca auf den Plan. Was wir dort erlebt haben und weshalb wir extrem ins Schwitzen gekommen sind, wegen korrupter Polizisten erzählen wir euch in zwei Wochen, wenn der zweite Teil dann erscheint.
Bis dahin heißt es: Durchalten und die Fantasie bisschen spielen lassen ;). Ciaoi!
Teil zwei unserer Kuba-Tour! Diesmal nicht so lang, wie der erste Teil, dafür aber umso interessanter. Wir ihr vielleicht schon im ersten Teil gelesen habt, haben wir nun vor gehabt Casa Blanca zu besuchen.
Casa Blanca ist im Nordosten von Havanna und einer von vielen Stadtteilen, der Hauptstadt Kubas.
Casa Blanca ist vor allem berühmt für die 18 Meter hohe Christus Statue, von dieser Position hat man übrigens die zweitbeste Aussicht auf Havanna. Für die beste Aussicht müsst ihr euch noch etwas gedulden.
ldeen, aber wir versprechen euch, wir verraten es euch.
Neben der Christus Statue, kann man auch das Haus von einem der größten Helden Kubas begutachten. Dieses Haus ist jetzt ein Restaurant und für jeden frei zugänglich.
Der Held hieß übrigens Che Guevara.
Nun genug Fakten, abgeht’s.
Unser Kuba Reisebericht: Casa Blanca
Auch diesmal hieß es in der Früh aufstehen, etwas zum Frühstücken suchen und mit der Kamera bepackt ab zu unserem Ziel: Casa Blanca.
Doch es ist natürlich nicht so einfach, wie wir es uns vorgestellt haben. Man hat mehrere Möglichkeiten dahin zu kommen, man läuft (was wirklich lange dauert), man fährt Taxi (was relativ teuer ist), oder Option drei: Bootfahren! Dies taten wir dann auch. Für knapp 3 CUC (ca. 2,80 €), wurden wir ans andere Ufer geshippt. Die sicherste Fahrt war das, sicherlich nicht, aber in einem richtig alten Dampfboot durch die Gegend zu steuern, hat schon seinen eigenen Charme.
Die Fahrt dauerte ca. 10 Minuten und schon machten wir uns auf den Weg und erklommen, planlos wie immer, den ersten Berg.
Dank Maps.Me und unserer Intuition waren wir sogar auf der richtigen Spur, dennoch wussten wir das zu dem Zeitpunkt nicht.
Wir liefen eine Straße hoch, die sich um einen Berg schlängelte, dabei wurden wir ein, zwei Mal fast von einem Auto überfahren.
Aber Hauptsache die Aussicht passt! Läuft, würde ich sagen.
Jegliche Anstrengung bei ca. 35 Grad, sollten sich aber bald bezahlt machen.
Aussichtspunkt Nr. 1
Total verschwitzt, nein nicht verschwitzt, total durchnässt kamen wir der Jesusstatue immer näher.
Und da war sie nun, wirklich Imposant vor so einer großen Jesusstatue zu stehen, natürlich durften die typischen Touris nicht fehlen, die sich um ein gutes Bild stritten. Wir hingegen machten erstmal eine kleine Pause und erholten uns von dem anstrengenden Anstieg.
Knapp 300 Meter weit von der Jesus Statue weg, war ein kleiner Park, die mit wunderschönen großen Bäumen geziert war und was für eine wundervolle Aussicht man von dort hat, einfach unbeschreiblich.
Aber nein, das war noch nicht die beste Aussicht, die kommt erst noch, etwas Geduld.
Glücklicherweise wurden nun die Touris reihenweise in ihre Busse gequetscht und wir hatten wirklich knapp 10 Minuten für uns selbst. Wir nutzten die Chance und sahen uns alles genau an, machten Bilder und genossen die Aussicht über den Dächern Havannas. Dabei hat ein Kubaner auch etwas Lust bekommen, auf seiner Gitarre ein wunderschönes, romantisches Lied zu spielen.
Ganz und gar nicht unser Fall! Im selben Augenblick fuhr auch schon der nächste Bus voller Touris vor und somit nutzten wir die Chance und flüchteten aus dieser pseudo romantischen Situation.
Direkt über die Straße war auch das Haus von Che Guevara zu sehen. Wir wagten einen Blick auf die Preisliste und wir sagen euch, das war das Teuerste, was wir in unserem gesamten Kubaurlaub gesehen haben. Also nichts wie weiter, Maps.me an, die Festung von Casa Blanca markiert und abgeht’s. Mittlerweile knallte die Sonne so hart vom Himmel, dass wir uns beide dachten, warum wir eigentlich diese Scheisse hier machen. Vom Weg gibt’s leider nicht allzu viel zu erzählen, da es einfach nur eine Straße war die knapp 30 Minuten gerade ausging. Das einzig interessante war ein Hund, der uns knapp 10 Minuten verfolgt hat. Schon süß, auch wenn er nur ein Auge hatte.
Die schönste Aussicht auf die Dächer Havanna’s
Die Festung ist erreicht, alles ziemlich wacklig hier muss man sagen, aber was soll’s, Andi war natürlich wieder auf Entdeckungstour. Ich hingegen stand dann einfach nur da und schaute mir die Gegend an. Ziemlich schön hier, muss man sagen!
Einmal um die Festung herum und Zack waren wir schon auf den versprochenen Aussichtspunkt. Von hier hatte man eine gigantische Aussicht über Havanna und dazu noch die endlosen Weiten des Wassers. Atemberaubend schön!
Ein, zwei Stunden verbrachten wir am Aussichtspunkt und redeten,redeten, schwiegen und hielten uns nur im Arm. In diesem Moment haben wir nichts Anderes, außer Glück und Zufriedenheit gespürt.
Dennoch hatten wir gar keine Lust, den ganzen Weg zurückzulaufen. Deshalb vertraute ich mal auf Andis Verhandlungsgeschick und so konnte er ein Taxi organisieren und sogar von 12 auf 6 CUC (ca. 5,40 €) drücken. Außerdem fuhren wir somit das erste Mal mit einem typischen Kubanischen Oldtimer. Eine richtig krasse und komische Erfahrung.
Irgendwie witzig, aber dennoch hat man das Gefühl, dass die Karre halb auseinanderfällt. Aber coole Fahrt auf jeden Fall.
Basar & Bierbrauerei
Unser nächstes Ziel ist die Bierbrauerei in der touristischen Gegend von Havanna Vechia. Unser Taxifahrer ließ uns dann vor igend so einer Halle raus. Also hieß es einfach mal reinschauen und das hat sich auf jeden Fall gelohnt. Ein riesiger Basar mit hunderten von Ständen und tausenden von Sachen, die man ergattern konnte. Zum Glück haben wir nicht viel Geld dabeigehabt, sonst wären wir spätestens jetzt pleite! Auch hier schlenderten wir knapp eine Stunde durch die Stände, bis wir dann gecheckt haben, dass knapp 100 Meter weiter, die Bierbrauerei war. Dort soll es das beste Bier in Kuba geben, da wir aber so ausgetrocknet waren, haben wir darauf verzichtet.
Da die Brauerei gleichzeitig ein Restaurant war, ließen wir uns zwei leckere Salate raus, aßen diese und haben uns wieder auf den Weg Richtung Casa gemacht, denn heute Abend sollte es noch eine kleine Überraschung geben.
Wir müssen sagen wir sind extrem erstaunt. Wir liefen eine ganze Weile durch die Touristenstraßen in Havanna Vechia, da viel uns auf: Ja hier sieht es endlich aus wie man sich Havanna vorstellt. Knall bunt, viel Musik und einfach sauber.
Wir waren von Havanna sehr enttäuscht, die Straßen dreckig, der Gestank schoss uns regelmäßig die Tränen in die Augen.
Doch ganz anders die Gegend hier, sauber, Musiker und richtig bunte Häuser, einfach verrückt und sehr schade, dass man nur für die Touris die Stadt sauber, bzw. am Leben hält. Aber so ist das nun mal.
Nach einem weiteren langen Fußmarsch, erreichten wir dann auch schon unsere Casa, nun hieß es ausruhen und fertigmachen, denn wir gehen essen!
Und am Ende? Den Magen vollgeschlagen!
Aber nicht in einem Restaurant oder so, sondern zu einem All you can eat, ähm ja ok es ist vielleicht doch ein Restaurant, aber ich hoffe, ihr versteht den Unterschied. Auch hier war es relativ unspektakulär, den Bauch mit richtig leckerem Essen vollgeschlagen und danach noch zwei Stunden am Malecon verbracht und den wunderschönen Sonnenuntergang begutachtet. Hier kommen jetzt die korrupten Polizisten ins Spiel. Diese haben sich mit zwei Leuten abgeschlagen, die natürlich dann auf uns zu kamen und uns bequaselten. Nachdem die Typen uns wirklich hart auf die Pelle gerückt sind, haben wir uns kurzer Hand entschlossen, unsere Sachen zu packen und weiter zu laufen. Das ging zum Glück noch glimpflich aus.
Damit haben wir Havanna Tschüss gesagt, denn morgen geht’s weiter nach: Vinales!
Mehr über Vinales erfahrt ihr zwei Wochen nach der Veröffentlichung von diesem Beitrag. Auch Cienfuegos werden wir euch etwas näherbringen und wie wir knapp sieben Stunden im Taxicollectivo verbracht haben. Ihr könnt sehr gespannt sein!
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